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Situation in der Lütsche

Wie es sich bestimmt bereits rumgesprochen hat, ist auf Grund der natürlichen Effekte, die durch die

Wettersituation in der Lütsche herrschen ein Fischverlust zu verzeichnen.

 

Hauptsächlich sind es kleine Barsche, die im Bereich der Staumauer rechte und linke Seite angeschwemmt werden. Der Vorstand hat sich diesbezüglich mit dem Umweltamt, der Feuerwehr Frankenhain und der Thüringer Fernwasserversorgung in Verbindung gesetzt.

 

Die Situation wird auf Grund der entnommenen Gewässerproben wie folgt eingeschätzt:

„Die Messungen ergaben, dass die Temperaturen im Oberflächenbereich bis 5m Werte zwischen 24-29 Grad Celsius erreichen. Dort ist der Sauerstoffgehalt zwar im Bereich der Sättigung, aber durch die hohen Temperaturen liegt die Sättigung schon unter 9mg/l, was z.B. für Forellen kritisch ist. Die Temperatur nimmt dann mit zunehmender Tiefe rasch ab, so dass der Wasserkörper sehr stabil geschichtet und die natürliche Sauerstoffzufuhr nicht mehr gegeben ist.

(Keine Zirkulation, kein Licht und keine Photosynthese)

In 5m Tiefe misst man nur noch 1mg/L Sauerstoff. Das heißt für die Fische steht nur noch der obere Bereich des Wassers zur Verfügung.“ (Zitat: Herrn Willmitzer Thüringer Fernwasserversorgung)

 

Wir hoffen auf die angesagte Abkühlung zur Wochenmitte und damit verbundenen Niederschlag, wodurch die Lage sich stabilisieren würde. Der Einsatz von technischen Mitteln (Umwälzpumpen u.a.) wurde angedacht. Aber hier sind die

Notwendigkeit, die Art der Finanzierung und die technische Umsetzung noch offen. Außerdem ist die Situation in ganz Deutschland ähnlich. Allein in Thüringen gibt es ca.50 Talsperren, von den Teichen und Seen ganz zu schweigen.

 

Man bedenke auch die Dimensionen !

Bei einem Gesamtstauraum von über 1.000.000 m³, beträgt der jetzige Stand ca. 800.000 m³

Beispiel:

Die Wasserpumpe der Frankenhainer Feuerwehr schafft 1000 Liter pro Minute, also 1 m³. theoretisch müsste diese fast 2 Wochen ununterbrochen laufen, um das Volumen 1x zu bewegen.

 

Am Wochenende waren bereits Sportfreunde vor Ort um die toten Fische abzusammeln und zu entsorgen. Heute waren 6 Sportfreunde an der Talsperre und haben einen Einsatz gefahren.

Morgen gehen auch wieder freiwillige Helfer in die Lütsche. Wir appellieren noch mal an alle Mitglieder sich, sofern die Stunde Freizeit zur Verfügung steht, zu beteiligen.

Treffpunkt täglich bis auf Widerruf 18.00Uhr am Parkplatz an der Mauer.

 

Wir zählen auf die Bereitschaft jedes Einzelnen und bitte um rege Teilnahme.

 

Petri Heil

 

V. Hofmann

im Namen des Vorstandes des ASV Frankenhain

 

 

Update 16.08.2018

 

Die Situation an der Lütsche hat sich entspannt. Es werden nur noch vereinzelt oder gar keine Fische mehr tot aufgefunden. Deshalb ist es nicht mehr nötig täglich eine Kontrolle durchzuführen.

Sporadisch sollte aber ein jedes Mitglied beim Angeln oder einfach nur beim Besuch der Talsperre ein Auge darauf haben.

Sollte sich die Situation verschlechtern, bitte meldet eure Beobachtungen an den Vorstand.

An dieser Stelle bedanke ich mich, im Namen des Vorstandes, bei allen Sportfreunden, die sich aktiv an dieser Aktion beteiligt haben.